PSZ NRW
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    Die Arbeit der meisten Zentren wird u.a. durch das Ministerium für Inneres und Kommunales MIK NRW gefördert.

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    PSZ Düsseldorf e.V.

    Benrather Str.7
    40213 Düsseldorf
    Telefon 0211 – 544 173 22
    Fax: 0211 – 544 173 20
    info@psz-duesseldorf.de

    www.psz-duesseldorf.de

     

    Das Psychosoziale Zentrum für Geflüchtete Düsseldorf e.V. (PSZ) ist eine Beratungsstelle und unterstützt geflüchtete Menschen mit schweren psychischen Belastungen in unsicherer Aufenthaltssituation. Ebenso bietet das PSZ interkulturelle Erziehungshilfen an, die sich an Familien mit Einwanderungsgeschichte richten.

    Viele unserer Klient*innen sind Überlebende von schwerer Gewalt und Betroffene von globalen Ungerechtigkeitsverhältnissen. Unsere Klient*innen sind häufig gesellschaftlich besonders exkludiert: Als Geflüchtete haben sie einen eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Rechten wie Arbeit, Bildung, Gesundheit und Sozialleistungen. Zudem sind sie durch traumatisierende Erfahrungen, unsichere Aufenthaltssituationen und fehlende Anerkennung ihrer Qualifikationen benachteiligt. Soziale Stigmatisierung, Diskriminierung und Rassismus verstärken ihre Ausgrenzung, während sprachliche und bürokratische Hürden, sowie prekäre Wohnverhältnisse ihre Integration erschweren.

    Wir begegnen den Klient*innen in ihren individuellen Problemlagen und Bedürfnissen, stärken ihre Ressourcen und unterstützen und empowern sie zur gesellschaftlichen Teilhabe. Dabei wird das soziale Umfeld einbezogen – soweit wie möglich und erwünscht. Aufgrund der psychischen Belastungen und klinischen Symptomausprägungen ist es für uns besonders zentral, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Klient*innen nach traumatischen Erfahrungen Schutz, psychosoziale Unterstützung und Psychotherapie erhalten.

    Mit unserem diversen, multiprofessionellen und interdisziplinären Team beraten wir unsere Klient*innen sowohl in akuten Krisen als auch in längerfristigen Beratungs- und Therapiesettings. Fachkräfte unterschiedlicher regionaler Herkunft, religiöser Orientierung und professioneller Kompetenzen (u.a. sozialarbeiterisch, juristisch, psychologisch, psychotherapeutisch, pädagogisch, ärztlich, ökonomisch) arbeiten im engen kollegialen und fachlichen Austausch zusammen.

    Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist die multi-sprachliche Kompetenz. In unserem internationalen Team sprechen wir mehr als 15 verschiedene Sprachen und arbeiten darüber hinaus mit qualifizierten Sprachmittler*innen zusammen, die über 60 Sprachen sprechen.

    Durch Fortbildungsangebote sensibilisieren wir in relevanten Strukturen für die Bedürfnisse und Rechte von Geflüchteten und tragen unser Know-How nach außen. Wir teilen unsere Erfahrungen und unseren Wissensstand und befinden uns in kontinuierlichem Austausch mit Akteur*innen und Entscheidungsträger*innen. (https://psz-duesseldorf-neu.de/fortbildungskalender/)

    Im Rahmen von Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit engagieren wir uns für die Rechte und Bedarfe vulnerabler Geflüchteter auf verschiedenen Ebenen, indem wir unsere fachliche Expertise in Gremien und Arbeitskreisen einbringen, mit dem Ziel die strukturelle Ungleichbehandlung von Geflüchteten abzubauen und gerechte, gesundheitsfördernde Lebensbedingungen für Geflüchtete zu schaffen.

    Klient*innenaufnahme

    In den letzten Jahren haben wir jährlich ca. 300 neue Fälle (Einzelpersonen und Familien) aufgenommen. Jährlich gibt es etwa dreimal mehr Anfragen nach Therapie, Beratung, Begutachtung an das PSZ, als wir aufnehmen können. Deshalb haben wir Kriterien zur Klient*innenaufnahme definiert und können nur einmal in der Woche einen Telefontermin für Anfragen zur Aufnahme bieten.

    Aufnahmekriterien

    Vorrang bei der Aufnahme haben diejenigen Geflüchtete, die in der therapeutischen Regelversorgung besonders schlechte Chancen auf eine gute Behandlung haben. Dies orientiert sich an den Kriterien:

    Aufnahmeverfahren:

    Wenn Sie sich selbst oder eine*n Klient*in im PSZ anmelden möchten oder eine Frage an uns haben, rufen Sie bitte in unserer Telefonberatung an: 0211 – 544 173 45:

    • Allgemeine Beratungsanfragen:
      donnerstags 11-13 und 14-16 Uhr
    • Zusätzlich für Anfragen aus Düsseldorf:
      dienstags von 10 – 11 Uhr

    Sie können auch per E-Mail (info@psz-duesseldorf.de) anfragen. Geben Sie bitte schon im Betreff an, um was es Ihnen geht. Bitte nennen Sie keine Namen und schicken Sie auf keinen Fall Originaldokumente der Klient*innen mit! Hilfreich sind für uns Informationen zu Aufenthaltsstatus, Stand des Asylprozesses, Herkunftsland, Alter, Gender, mögliches Vorhandensein einer Krankenkassenkarte, gesprochene Sprachen und eine kurze Schilderung der psychischen Symptomatik.

    Wir klären in der Telefon- oder Mailberatung, ob wir Ihnen oder bzw. Ihrem*Ihrer Klient*in einen Gesprächstermin zur Bedarfsklärung (Clearing) anbieten können. Häufig werden wir Sie weiterverweisen müssen. Wir bemühen uns dabei, Ihnen in der Telefon- und Mailberatung möglichst passende Alternativen aufzuzeigen.

    Ist bereits anderweitig Therapiebedarf festgestellt worden oder eine Diagnose gestellt worden, ist ein Clearinggespräch im PSZ meist nicht sinnvoll. Sie können gern die Telefonberatung anrufen, auch um Adressen von anderen Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten. Sie können aber besser noch selbst recherchieren. Seiten, auf denen Sie Therapeut*innen und Ärzt*innen nach Sprachen, Städten u.a. anderen Kriterien gefiltert suchen können, finden Sie unter: PSZ NRW Infos zur Therapie

    Wenn wir Ihnen ein Clearinggespräch anbieten können, schicken wir Ihnen einen Anmeldebogen zu. Bitte senden Sie uns den Bogen und die weiteren notwendigen Unterlagen an uns zurück. Innerhalb von ca. drei Wochen nach Eingang des Anmeldebogens sollten Sie den Gesprächstermin mitgeteilt bekommen. Wenn die Benachrichtigung ausbleibt, fragen Sie bitte noch einmal nach, am besten per E-Mail. Die Wartezeit auf das Clearinggespräch beträgt ab Eingang des Anmeldebogens in der Regel 8 – 12 Wochen. Wenn sehr viele Anfragen eingehen, kann es auch länger dauern.

    Wenn wir im Clearinggespräch einen Unterstützungsbedarf feststellen, schließen sich oft noch zwei bis drei weitere Gespräche an. Besteht Therapiebedarf, bemühen wir uns, eine*n geeignete*n Therapeut*in zu finden. Nur einen Teil der Klient*innen können wir selbst im PSZ therapeutisch weiterversorgen.

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